Hi Joerbo,
danke, damit hast du mir durchaus schon erheblich weiter geholfen. Ich denke, dass ich mir so einen Invertergenerator zulegen werde, und ich will mal versuchen, dass ich den bei kipor.org kaufe, ich weiss nur noch nicht genau wann. Im Prinzip funktioniert mein Generator noch (eine Billigkrücke von Güde, 1,2 kva). Ich habe eine sehr große USV nachgeschaltet. Das ganze benutze ich auf einer Baustelle, wo kein Strom ist. Da wir dort aktuell nicht sehr viel Strom brauchen, muss der Generator nur ca. 2 bis 3 Stunden am Tag laufen. In dieser Zeit wird der (sehr große) Akku der USV nachgeladen. So haben wir den ganzen Tag dort Strom. Auch große Baumaschinen mit über 2 kva können wir problemlos starten und benutzen, sogar wenn der Generator grad nicht läuft. Diese USV (Unterbrechnungfreie Stromversorgung, in aller Regel für (große) Computer) ist echt superkräftig.
Ich habe noch zwei Dinge zu deinem Postung zu sagen/fragen;
1.) da du so ein Teil ja schon mal zerlegt hast; hast du ein paar Fotos gemacht? Ich mache sowas immer. Mich würde mal interessieren, wie man sich so einen Inverterbaustein eines Generator vorstellen kann, also wie groß, welche Anschlüsse, usw.
Eine Frage wäre z.B. auch, ob der beispielsweise einzeln in Betrieb zu nehmen ist, bzw. ob das geht. Aus deinem Bericht vermute ich, dass der Inverter lediglich Gleichstrom benötigt, wenn ja, wird das ca. 300 V DC sein. Oder benötigt er Drehstrom direkt vom Generator? Falls ja, wird er das intern vermutlich eh gleichrichten, denn er wird einen DC Zwischenkreis haben. Sag mir doch mal genau, welche Anschlüsse da dran sind.
2.) also ich denke, dass du Null Chance haben wirst, einen Solar-Inverter als Ersatzbaustein nehmen zu können. Zumal der Begriff mir nicht bekannt ist. Ansich spricht man von Solar-Wechselrichter, aber genau genommen ist auch das falsch. PV (für Photovoltaik) Wechselrichter ist die korrekte Bezeichnung, bzw. noch genauer PV Einspeisewechselrichter.
Und das Wörtchen "Einspeise..." ist der Knackpunkt. Diese Geräte können nämlich nicht "selber" Strom/Spannung am Ausgang bereitstellen. Erst wenn die Vorraussetzung für einen freizuschaltenden Ausgang an so einem PV Einspeisewechselrichter gegeben sind (Netz ist da und ist einwandfrei, und es kommt genug rein in den PV Einspeisewechselrichter) dann, und erst dann schaltet er sich auf.
Dieses "aufschalten" ist jedoch ein hochkomplizierter Vorgang, der jede Sekunde durchlaufen wird, also genau 1 mal pro Sekunde (ist Vorschrift). Nur wenn das Netz die passende Spannung, die passende Induktivität, und die passende Frequenz (und noch einige weitere Dinge) hat, erzeugt so ein spezieller Wechselrichter Strom, und speist diesen ein. Wenn das Netz nicht einwandfrei ist (oder plötzlich gar nicht mehr da ist, also keine Spannung drauf ist) schaltet so ein spezieller Wechselrichter spät. nach einer Sek. aus.
Das ist auch der Grund, warum diese Art Wechselrichter die teuersten sind. Sie sind techn. am aufwändigsten. So ein Wechselrichter (PV Einspeisewechselrichter) ist daher für diesen von dir vorgeschlagenen Zweck vollkommen ungeeignet.
Zwar könnte man so einen speziellen Wechselrichter "linken", indem man einen kleinen Sinuswechselrichter aktiviert, und auf dessen Ausgang die Leistung des PV Einspeisewechselrichter aufschaltet (die Spannung würde dabei NICHT hochlaufen, da auch dies der Einspeisewechselrichter überwacht) , jedoch ist so eine Lösung im Grunde genommen "ein Unsinn". Ob es funktioniert, weiss ich nicht, habs nie probiert, es dürfte aber funktionieren, zumindest wenn der Sinuswechselrichter eine halbwegs vernünftige Sinusspannung erzeugt. Das darf man von einem Sinuswechselrichter aber erwarten. Aber selbst wenn das funktioniert, aus so einer Konstellation ergeben sich viele weitere Probleme, z.B. betreffend der Regelschleife des PV Wechselrichters, die naturgemäss recht langsam ist (Wolken ziehen ja auch langsam vor die PV Module...).