Ich habe Deine Aussage mal zum Anlass genommen und meine Einfamilienhaus-Heizung durchgerechnet. Wenn ich nur die Pumpen Leistungen addiere komme ich schon auf mehr als 900 Watt! Dabei habe ich den Motor und die Zündung vom Brennwertgerät (117 Watt) nicht berücksichtigt und die Steuerungselektronik (Dimplex WP-Manager, Anschlusswert nicht gefunden) ist auch nicht in der Addition enthalten.
Alles in allem komme ich jedenfalls bei meiner Heizung locker über 1000 Watt und das allein beim Anschlusswert.
Wenn man jetzt auch noch berücksichtigt das wir in einer solchen Anlage immer induktive und kapazitive Verbraucher haben, bei denen der Anschlusswert in aller Regel immer mit 2-3 multipliziert werden muss, kann ich meine Anlage noch nicht einmal mit dem 2600 FME betreiben.
Auch Deine gemessenen 300va sind nicht identisch mit dem tatsächlichen Einschaltstrom. Zumindest ist Dein Anschlusswert bei einem 1000er Generator den Du- (das unterstelle ich mal)- im ECO-Modus betreiben willst, bereits kritisch. Der Inverter wird ggf. mit der max. Volllast im Eco-Modus angesteuert was auf Dauer dazu führen wird, das sich der Inverter aufhängt und dauerhaften Schaden nimmt.
Deine Aussage:
Ist daher sehr mutig, da Du die Heizungs-Anlage von Hans1, unterstelle ich mal, gar nicht kennst.
Wie auch immer,- ich rate beim Betrieb einer Heizung immer zu einem Generator der mehr als 1000 VA Leistung bringt.
Gruß
Hallo rommulus,
naja, ich weiß ja nicht, mit was Du heizt, aber meine Viessmannanlage (Gas) ist auch auf dem Typenschild mit 260VA angegeben, zuzüglich 40VA Zirkulationspumpe macht 300VA. Selbst bei Viessmann-Ölheizungen ist der Anschlusswert mit 350VA nur geringfühgig höher.
Du hast natürlich Recht, dass die Leitung aller Pumpen und sonstiger Verbraucher summarisch deutlich über den gemessenen 300VA liegt.
ABER:
1. sind niemals alle Pumpen gleichzeitig in Betrieb,
2. sind alle Pumpen kompensiert,
3. habe ich die Heizung schon mit einem 600W Spannungswandler über 12 Stunden betrieben.
Lediglich die Trafos der Stromversorgung für die Platine und den internen Lüftermotor sind nicht kompensiert, was auch den cos φ von ~0,9 erklären dürfte. Damit sollte aber ein Inverter schon zurechtkommen.
Ach ja, zum Thema induktive und kapazitive Verbraucher: Ein ausgewogenes Verhältnis beider ist das beste was dem Inverter passieren kann (cos φ → 1), sofern sie nicht getrennt geschaltet werden. Das ist bei Heizung in aller Regel auch nicht der Fall. Die frühen Heizungen hatten zum Teil noch keine Blindstromkompensation, aber seit über 10 Jahren ist das üblich!
Gruß
Ingenieur
PS: @Hans1
Hol Dir aus dem Baumarkt mal einen entsprechenden Spannungswandler und probier, ob der er die Heizung versorgen kann. Anschließend kannst Du ihn in aller Regel wieder zurückbringen. Rückgabe aber bitte vorher klären!
Solltest Du noch Fragen haben, dann gern auch per PN.