Nochmal Notstrom für Heizung

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FredG

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Hallo Spezialisten für Invertergeneratoren

Unter „Notstrom für Heizung“ hat „Pattifex“ ja schon eingestellt, was Viessmann für Forderungen an einen Notstromgenerator hat. Weitgehend hatte ich das schon aus den Schaltplänen im Handbuch rausgefieselt.
Ich bin technisch und was Elektrik/Elektronik angeht nicht ganz unbeleckt. Trotzdem habe ich da noch Fragen:

A)
Die erste und wichtigste ist:
Wie ist das mit der Schutztrennung und der Erdung:
Verträgt ein Inverter-Generator die Verbindung von einem (beliebigen) Pol mit Erde (also mit Gehäuse und Schutzkontakt am Stecker)?
Nur so kann ich nämlich die Viessmann-Heizung betreiben!

Die Generatoren liefern ihre 220 V Wechsel-Spannung doch wohl alle auf Schukosteckdosen. Liegen da beide Pole „hoch“ und ich kann dann einen beliebigen erden?
Damit wäre es dann wie bei einem normalen Hausnetz, bei dem der Nuller geerdet ist und üblicherweise Nuller und Schutzkontakt am Hauseingang verbunden sind.
Ist das richtig: der Schutzkontakt liegt auf Gehäuse, ist aber bei nicht angesteckten Generator von den spannungsführenden Polen getrennt bzw. isioliert?

B)
Elektronische Sicherung
Falls Punkt A) positiv beantwortet ist, würde ich mir gerne einen
FME XG SF 2600 zulegen.
Allerdings beschreibt „rommolus“, dass die „Elektronische Sicherung“ beim Inverter-Generator nur eine Sicherung mit starken Einschränkungen ist.
Ist das so zu verstehen, dass im Fehlerfall eines Kurzschlusses im Verbraucher, der Generator seinen Geist aufgibt?

C)
Startschwierigkeiten:
Die scheinen wohl nicht unüblich zu sein, da sowohl „rommollus“ als auch “DeBoer“ darauf eingehen. Mit dem Mund auf den Tankverschluss zu gehen und hineinblasen scheint mir doch wohl eher nicht die Methode der Wahl zu sein.
„rommolus“ schreibt auch was von „(Luftballon)“. Wenn das eher so was wie eine Standard-Prozedur ist, sollte man doch darauf vorbereitet sein und ein entsprechendes Teil parat haben. Wie wäre es da z.B. mit einer Klistierspritze, das ist so ein etwa apfelgroßer Ball, von dem man die Spitze auch entfernen kann. Was wäre davon zu halten, um Luft in den Tank zu drücken?

E)
Treibstoffverbrauch FME XG SF 2600
In den Unterlagen steht: 450 g/kWh und 14 h Laufzeit bei minimaler Last (entspricht Leerlauf?) pro Tankfüllung von 7 Litern.
Passt das so richtig zusammen? 7 Liter und 14 h ergeben 0,5 l/h. Da drunter geht’s wohl nicht.
450 g/kWh entsprechen etwa 0,6 l/kWh, also bei 1 kW Last etwa 0,6 l/h und damit etwa 11,5 h Laufzeit pro Tankfüllung.

Sind das realistisch Werte, die auch Kippor bei ihren Prüftests vor der Auslieferung ermittelt?
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #2
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Alfg

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Interessante Fragen. Bin gespannt auf die Antworten zu A, B, C und E
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #3
Boe

Boe

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Hallo FredG,

aaaaaaaaaalso:

zu A.)
ja, die Erde liegt auf dem Gehäuse und ist zu den beiden Polen isoliert. Das "Gehäuse" ist in dem Falle aber nur die Frontplatte, da der Rest aus Kunststoff ist. Ob eine Verbindung zum Motorgehäuse besteht, kann ich nicht sagen.
Ich denke, daß Du bezüglich der "Erde" von wegen der der Flammüberwachung auf DIESE GESCHICHTE anspielst. Das dürften Deine diesbezügliche Fragen beantworten.

zu B)
Ich sage immer: Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Wird zu häufig die interne Schutzschaltung des Inverters aktiviert (durch Überlast oder was auch immer) dürfte es über kurz oder lang den Inverter zerlegen. Das Ding ist EIN Bauteil und vergossen.

zu C:)
Eine Standartprozedur für den Start ist das sicher nicht. Bauartbedingt startet der FME bei randvollem Tank wunderbar. ist der Tank aber fast leer, muß der Sprit erst einen recht großen Höhenunterschied überwinden (hochgepumpt werden), um in den Vergaser zu gelangen.
Solche Geschichten passieren aber nur, wenn der Moppel selten benutzt wird. So dicht ist kein solches System, als daß der Sprit nicht wieder in den Tank zurückläuft.
Ein kurzer Überdruck im Tank vor dem Start bewirkt Wunder :zwinker:
Bauer Dir doch einfach Deinen Tankverschluß um. Einfach ein Autoventil reinsetzten, und dann mit einer kleinen Luftpumpe den Rest erledigen. Ich puste rein, weil ich Alkylatbenzin benutze. Das ist nicht sooooo schädlich *ggg*

zu E) (Wo bleibt denn D? :winken:)
ich habe auch keine Ahnung, woher der Wert von 14h herkommt. 0,5l/h Verbrauch ist selbst bei meinem Moppel (ein XG SF 2000E) reine Utopie. Alles in Allem erreiche ich Verbräuche zwischen 0,7 (aufgerundet) und 1,0l pro Stunde, je nach Last.
Diese 14h werden wahrscheinlich nur bei Nulllast und ECOschaltung EIN erreicht.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #4
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FredG

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Hallo Boe,

vielen Dank für Deine Antworten.

Zu A):
Meine Heizung ist eine Viessmann-Ölheizung. Wenn man in die entsprechenden Unterlagen schaut, findet man, dass Schaltung praktisch „erzwingt“ dass ein Pol mit Masse bzw. Erde verbunden ist.
Wenn, wie Du schreibst, die Generatorpole isoliert sind, dürfte das also dem Generator egal sein, wenn ei Pol auf Erde gelegt wird.
Solange die Generatorpole nicht auf Motorgehäuse liegen sollte dann alles OK sein.
Falls doch, würde man einen Schlag kriegen, wenn man das Motorgehäuse anlangt.
Deswegen gehe ich davon aus, dass das Motorgehäuse auch geerdet ist, zusammen mit der Frontplatte.
Bezüglich Leistung und Stromverbrauch sollte es keine Probleme geben. Ich habe überlängere Zeit Spitzenleistung gemessen und bin unter 1,2 kW geblieben.
Ich hoffe, Du kannst mir bestätigen, dass Generator FME XG SF 2600 für meinen Einsatzfall geeignet ist.

Es grüßt FredG
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #5
Boe

Boe

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Hallo FredG,

ob der Generator, egal welcher, mit Deiner Heizung läuft, weiß ich nicht, weil ich weder Deine Ölheizung noch die verwendete(n) Pumpe(n) mangels der Unterlagen kenne.
Rein von Deinen Messungen her kann ich sagen, daß der 2600er FME mit Deinem ermittelten Bedarf von 1,2 kW Wirkleistung (ich gehe davon aus, daß Du die Schein- bzw. Blindleistung nicht messen kannst) problemlos klar kommt. Die Induktivlasten (Umwälzpumpe(n)) könnten, wenn sie gleichzeitig anlaufen vielleicht Probleme machen, also empfehle ich die ECO-Schaltung NICHT zu benutzen.
Für Dein Vorhaben würde ich aber Deinen örtlichen Elektrotechniker konsultieren. Der kennt die neuesten VDE-Richtlinien und weiß, wie was zusammen läuft, oder auch eben nicht.

Grüßle vom Boe
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #6
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Womi

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Hallo ihr Spezialisten für Invertergeneratoren, jetzt habe ich alles gelesen, ich weiß jetzt aber immer noch nicht, ob ich den Generatoraugang einpolig mit dem Schutzleiter einer Hausinstallation verbinden darf, um damit eine Gastherme mit Ionisationsstromüberwachung zu betreiben. Wobei meine Frage sich hier nur auf den Generator bezieht. Auch ein Elektriker muss wissen, ob der Generator das verträgt. Insbesondere das Verhalten des Inverters ist dabei schwer einzuschätzen.Im Fall eines Honda Synchrongenerators habe ich das mit Honda schon mal geklärt und es wurde positiv beschieden mit der Einschränkung, dass die Verbindung außerhalb des Generators zu erfolgen hat. (Was ich ohnehin so gemacht hätte). Jetzt habe ich einen 2. Fall und dabei könnte es um einen Invertergenerator gehen. Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen Womi
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #7
Boe

Boe

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Hallo Womi,

wie soll ich das jetzt beantworten, ohne daß mir daraus "elektrotechnisch" ein Strick gedreht werden könnte. Ich sach mal so....

Dein Inverter hat eine Schraube, an der eine Erdung mittels eines Erdungsstabes oder Ähnlichem angeschlossen werden darf/soll/kann. Soweit so gut. Wenn der Erdungswiderstand in Ordnung ist (Absprache und Messung mittels Spezialmeßwerkzeug durch örtliche konzessionierte Elektrofachkraft) stünde ja auch der Anschlß an die Potentialausgleichsschine an Deinem Hausanschluß nichts im Wege, vorausgesetzt, der Erdungswiderstand stimmt auch da.
Die Geschichte mit dem Widerstand zwischen einem der Pole und der Erde kennst Du ja.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #8
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Womi

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Hallo Boe, ja vielen Dank, beantwortet aber wieder nicht meine Frage. Mit der Erdung des Gehäuses hat das nichts zu tun. Dieses "darf kann soll" ich nicht erden, das "muss" ich erden und eine bessere Erdung als die über den Fundamenterder des Hauses wird mein Stab wohl auch nicht abgeben. Darum geht es aber nicht. Die Frage lautet: verträgt der Inverter die Erdung eines der beiden Pole. Ich habe auch nicht von Dir erwartet, dass Du für die Antwort verantwortlich bist. Die Kiporleute müssten das eigentlich wissen. Den Trick mit dem MOhm kenne ich natürlich, ist mir aber zu schwammig. Da wüßte ich dann schon noch etws besseres, kostet halt wieder und stellt dann die Frage, ob dann nicht doch gleich wieder Synchrongenerator.
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #9
Boe

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Ahh, jetzt ja. Jetzt weiß ich, worauf Du hinaus willst. Meine Hirnverknotungen gingen gerade einen anderen Weg.:grins:
Da bin ich jetzt erhrlich gesagt überfragt, ob einer der beiden Pole neben der Erde das Erdpotential verträgt. Keine Ahnung.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #10
rommolus

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http://www.kipor.org ....weil da gibts gute Prei
....verträgt der Inverter die Erdung eines der beiden Pole.

Ganz klares: NEIN! Bei einem Inverter Generator gibt es keine eindeutig zu definierende Phase an den beiden Polen. Ergo darfst du keine Phase auf Erde legen da du dann einen direkten Kurzschluss erzeugst der den Inverter garantiert zerlegen wird.

Ich habe keine Viessmann und kann daher auch nichts dazu sagen, außer die Infos die ich von Kunden bekommen hatte und die besagen:
Beide Pohle mit der Heizung verbinden, die Erde des Generators mit der Masse/Erde der Heizung verbinden. So machen das die Leute die eine Viessmann Heizung haben. Bisher klappte das immer ohne Probleme. ich habe niemals kontrollieren können ob es tatsächlich so geht. Das ist keine Freigabe von mir so vorzugehen sondern lediglich das Verfahren, welches andere Kunden angewand haben.

Falls Du das aber nicht möchtest, kannst Du Dir ja einen "Honda Synchron Generator" für die elektronische Steuerung deiner Heizungssteuerung zulegen. Dann hast Du die Erlaubnis von Honda den Generator wie gefordert anzuschließen und die Gewissheit, dass Du bald eine neue Elektronik für deine Heizung brauchst. :)

So ist das eben, - das Eine was man will und nicht darf, das Andere was man darf aber nicht geht, und wieder um etwas anderes, was zwar funktioniert, aber nicht wie gefordert angeschlossen ist.
Man(n) hat´s schon schwer.

Wenn Dich starke Zweifel plagen, - den Elektriker Deines Vertrauens fragen! :cool!!:

Nein im Ernst, - beim Anschluss von Verbrauchern die keinen Stecker haben solltest Du Deinen Hauselektriker fragen.

Gruß
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #11
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Womi

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Ja danke, das ist mal eine klare Antwort. Dein Hinweis, wie es mit Viessmann funktioniert, schafft auch etwas mehr Klarheit über das dafür relevante Innenleben dieser Inverter. Demnach haben diese Inverter offensichtlich ein Netzfilter im Ausgang, das bezogen auf die Gerätemasse symmetrisch aufgebaut ist. Stellt sich allenfalls die Frage, wie hochohmig dieser Mittelpunkt ist, dass es aber für den Ionisationsstrom reicht, daran habe ich zunächst keine Zweifel. Das erklärt auch, warum ein Poster schon mal gemessen hat, dass die Ausgangsspannung gegen Masse je Ausgang 120 V beträgt und man hofft, dass diese 120 V dann wohl auch als treibende Spannung für den Ionisationsstrom ausreichend sind. Ja, das könnte so funktionieren. Müßte man dann ev. auch am Ionisationsstrom erkennen, er könnte geringer sein als bei einem normalen TN-Netz.
Bezüglich des Hondas, mach dir mal keine Sorgen, das funktioniert nicht nur mit der Heizung, sondern auch mit einer ganzen Menge anderer elektronischer Geräte wie Batterielader, Computer, Rasierer (den ich mir übrigens mit einem Inverter [nicht von euch] schon mal geschrottet habe, weil der Scheitelwert zu hoch war) und was es sonst noch so alles gibt. Du kannst sicher sein, den Honda-Sinus habe ich mit Oszi geprüft und für gut befunden.
Den Elektriker meines Vertrauens fragen, das führt zu reinen Selbstgesprächen, der bin ich nämlich selbst.
Vielen Dank nochmal, mit freundlichen Grüßen Womi :winken:
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #12
rommolus

rommolus

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http://www.kipor.org ....weil da gibts gute Prei
Bezüglich des Hondas, mach dir mal keine Sorgen, das funktioniert nicht nur mit der Heizung, sondern auch mit einer ganzen Menge anderer elektronischer Geräte wie Batterielader, Computer, Rasierer ............ Du kannst sicher sein, den Honda-Sinus habe ich mit Oszi geprüft und für gut befunden.

Moin

ich habe mir mit einem älteren Honda synchron Generator zweimal mein Netzteil im Wohnmobil geschrottet. Danke, - mir reicht der Schaden..... ;) Seit dem ich einen Inverter Generator nutze, habe ich alles im Griff.

Gruß
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #13
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haemmerl

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Ganz klares: NEIN! Bei einem Inverter Generator gibt es keine eindeutig zu definierende Phase an den beiden Polen. Ergo darfst du keine Phase auf Erde legen da du dann einen direkten Kurzschluss erzeugst der den Inverter garantiert zerlegen wird.

Also ich hab schon einen Pol geerdet und meinen XG-SF2000 samt Viessmann Gastherme, Tiefkühler und div. Beleuchtung testweise ne knappe Stunde laufen lassen. Funktioniert.
Ohne Beschaltung habe ich auch 120 V vom Schutzkontakt zu beiden Polen gemesen. Denke aber das das eine kapazitive Einstreuung ist. Mit Beschaltung ist dann ein Pol gegen Schutzkontakt 0 V und der andere 230 V.

Gruß
haemmerl
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #14
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Addi49

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Ich bin kein Elektriker, hab aber mal Elektro-Inschinör (Fachrichtung Nachrichten- und Übertragungstechnik) gelernt - das Ohmsche Gesetz ist mir also nicht ganz fremd. Das ganze ist aber schon längere Zeit her.
Ich verstehe irgendwie die ganze Heizungsproblematik nicht.
Der FME-Generator gibt doch seine Spannung wie ein Trenntrafo ab. D.h. ich könnte mit nackten Füßen auf einem Wasserrohr stehen und würde trotzdem keinen Schlag bekommen, wenn ich mal einen Nagel in den einen und mal den anderen Pol der eingebauten Steckdose stecke (natürlich nicht gleichzeitig zwei Nägel in beide Pole). Oder sehe ich das falsch?
Wenn ich jetzt vom Generator mit einer 2-poligen Leitung, in z.B. eine Steckdose, in meinem Heizungskreis einspeise liegt doch ein Pol über die Steckdose zwangsweise auf N und damit über den Sicherungsverteiler auch auf der Potential-Ausgleichschiene und die meist am Fundament-Erder. Wo soll es dann Probleme mit einer Flammenüberwachung geben? Mit einer fehlenden Erde?
Das ist dem Generator doch völlig egal, ob ein Pol seiner Steckdose irgendwo geerdet wird.
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #15
Boe

Boe

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Hallo Addi49,

...
Wenn ich jetzt vom Generator mit einer 2-poligen Leitung, in z.B. eine Steckdose, in meinem Heizungskreis einspeise liegt doch ein Pol über die Steckdose zwangsweise auf N und damit über den Sicherungsverteiler auch auf der Potential-Ausgleichschiene und die meist am Fundament-Erder. Wo soll es dann Probleme mit einer Flammenüberwachung geben? Mit einer fehlenden Erde?
Das ist dem Generator doch völlig egal, ob ein Pol seiner Steckdose irgendwo geerdet wird.

dann hast Du aber den Moppel an Deine Hausinstallation angeschlossen. Da ist eine Brücke zwischen Null und Erde. Da ist aber auch eine definierte Phase, die der Moppel aber nicht hat. Ein Trenntrafo trennt galvanisch die Phase.
Bei unseren Moppeln wird die 50Hz Wechselspannung wie folgt erzeugt:
ein Drehstromgenerator erzeugt drehzahlabhängig einen Drehstrom mir unbekannter Größe und Frequenz, der dann zunächst gleichgerichtet wird. Aus diesem Gleichstrom formt nun der Inverterbaustein mit Hilfe elektronischer Schaltungen einen Wechstrom mit der Wechselpannung von 230 Volt und 50 Hz, sinusförmig. Im Gegensatz zum ortüblichen Drehstrom, der ja in den Hausanschlüssen vorliegt, gibt es eben diesen Sternpunkt (gemeinsames Potential der drei Wechselströme) bei unseren Moppeln nicht. Deshalb misst man auch kuriose Spannung zwischen z.B. dem Erdkontakt und einem beliebigen Pol der Steckdose. Zu Hause würde ich an einem Pol der Steckdose gegen Erde entweder nichts, oder eben den Effektivwert unseres Wechselstromnetzes von 230 Volt messen.
Der Moppel erzeugt aber auch die 230 Volt Effektivwert, aber eben nicht mit einem Pol mit Nullpotential, sondern eine mehr oder weniger willkürliche Verteilung zwischen den beiden Polen der Steckdose, aber eben immer 230 Volt. Deshalb kann der Inverterbaustein Schaden nehmen, wenn plötzlich einer der beiden Pole genullt, bzw. geerdet wird. ich sage explizit KANN, nicht MUß. Auf einen Versuch lasse ich es nicht ankommen.
Zu der Heizung:
in der Brennkammer wird bei laufendem Betrieb durch die Flammen die Luft ionisiert, sie wird ein stückweit elektrisch leitend. Und das wird von der Heizungselektronik permanent überwacht. Ist die Flamme aus, kann kein Gas mehr nachströmen und im schlimmsten Fall zur Explosion führen. Die Brennkammer ist in der Regel "geerdet". Es wird also eine Spannung gegen Erde überwacht. In der Hausinstallation klappt das wunderbar, beim Generatorbetrieb häufig eben nicht.

Ich hoffe, das ist jetzt so halbwegs klar geworden. Ich bin kein Lehrer, und meine Ausführungen halten natürlich streng wissenschaftlichen Maßstäben nicht Stand, vieles ist elektotechnisch schwammig erklärt. Aber ich denke, für einen Laien eben dadurch vielleicht verständlich. Für den Fachmann ist das eher ein Herumgeeiere um den heißen Brei.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #16
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Addi49

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Das hast du doch gut erklärt! Nur in einem Punkt stimme ich nicht mit dir überein: dem Moppel bzw. dem Inverter dürfte es egal sein, ob man einen Pol seiner Ausgangssteckdose auf Erdpotential legt, weil er selber ja mit seienm Kunststoffgehäuse keine Verbindung zur Erde hat (vorausgesetzt, man hat die Erdungsschraube auf der Frontplatte nicht ebenfalls geerdet, aber warum sollte man das tun?).
Alte Fernsehtechniker können sich sicher noch erinnern, dass die Röhrenfernseher kein Netzteil hatten sondern direkt an damals noch 220 Volt hingen. Abhängig davon, wie man den Stecker in die Steckdose gesteckt hatte, lag dann auch mal Phase am Chassis des Fernsehers. Echt spaßig, wenn man dann eine Metall-Stehlampe beim Kunden als Beleuchtung nutzte. Abhilfe schafft in so einer Lage ein Trenntrafo, der für eine galvanische Trennung sorgt.
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #17
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haemmerl

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Hallo Addi49,



dann hast Du aber den Moppel an Deine Hausinstallation angeschlossen. Da ist eine Brücke zwischen Null und Erde. Da ist aber auch eine definierte Phase, die der Moppel aber nicht hat. Ein Trenntrafo trennt galvanisch die Phase.
Bei unseren Moppeln wird die 50Hz Wechselspannung wie folgt erzeugt:
ein Drehstromgenerator erzeugt drehzahlabhängig einen Drehstrom mir unbekannter Größe und Frequenz, der dann zunächst gleichgerichtet wird. Aus diesem Gleichstrom formt nun der Inverterbaustein mit Hilfe elektronischer Schaltungen einen Wechstrom mit der Wechselpannung von 230 Volt und 50 Hz, sinusförmig. Im Gegensatz zum ortüblichen Drehstrom, der ja in den Hausanschlüssen vorliegt, gibt es eben diesen Sternpunkt (gemeinsames Potential der drei Wechselströme) bei unseren Moppeln nicht. Deshalb misst man auch kuriose Spannung zwischen z.B. dem Erdkontakt und einem beliebigen Pol der Steckdose. Zu Hause würde ich an einem Pol der Steckdose gegen Erde entweder nichts, oder eben den Effektivwert unseres Wechselstromnetzes von 230 Volt messen.
Der Moppel erzeugt aber auch die 230 Volt Effektivwert, aber eben nicht mit einem Pol mit Nullpotential, sondern eine mehr oder weniger willkürliche Verteilung zwischen den beiden Polen der Steckdose, aber eben immer 230 Volt. Deshalb kann der Inverterbaustein Schaden nehmen, wenn plötzlich einer der beiden Pole genullt, bzw. geerdet wird. ich sage explizit KANN, nicht MUß. Auf einen Versuch lasse ich es nicht ankommen. :winken:

Also eine Spannung misst man immer zwischen zwei Punkten. Wie Du selbst schreibst liegen zwischen den beinen Polen am Moppel 230 V. Da ist nix willkürlich dran. Wenn ich einen Pol vom Moppel gegen Erdpotential messe sind 0 V. Egal welchen Pol ich nehme. Nennt sich isoliertes Netz. Das gibts auch bei manchen Industiegeländen. Oben hat schon Jemand geschrieben das das den Vorteil hat, das man einen Pol anfassen kann und nix passiert.
Der einzige Unterschied zum "normalen" Netz zuhause ist, das der Sternpunkt am Transformator des Geländes nicht geerdet ist. Zuhause bzw. im normale Ortsnetz ist er geerdet.
Mit dem Moppel ist es das gleiche. So wie er geliefert wird, isoliertes Netz, 230 V zwischen den Polen. Wenn ich einen Pol erde sind immer noch 230 V zwischen den Polen. Nur das jetzt einer definiert auf Erde liegt und damit als 0 V gilt.
Warum sollte das dem Inverter was ausmachen?

Übrigens wegen der ominösen 120 V die man vom Schutzkontakt zu den Polen misst:
Ich habe grad bei ausgeschaltetem Moppel mit dem Multimeter den Wiederstand zwischen den Polen gemessen. Waren ca. 3kOhm. Da ist also eine Verbindung dazwischen. Logisch, eben der Inverter. Vom Schutzkontakt zu einem Pol (egal welcher) war der Widerstand unendlich. Denke das bestätigt meine Theorie das da keine reale Verbindung ist und die 120 V ein Messfehler ist. Liegt am Hochohmigen Multimeter.
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #18
T

THFR

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Der Fachmann wird für die Heizung schon ein, z.B.: Einphasen-TN-System für den Generatornotbetrieb aufbauen können.
Meiner Meinung nach müßten die Steckdosen an den Generatoren ohne Schutzkontakt sein. So suggerieren sie Schutz wie zu Hause. Ist aber nicht der Fall. Werden mehrere Verbraucher oder nicht schutzisolierte Verbraucher angeschlossen sollte man sich die VDE 0100 Teil 551 durchlesen und eine entsprechende Schutzeinrichtung spendieren. Aus dem Prinzipschaltplan meines Kipors mit zwei Steckdosen ist nicht ersichtlich, dass eine „Schutztrennung mit Isolationsberwachung und Abschaltung“ eingebaut ist oder doch?
Also nicht nur den Jockel mit Einschaltstrombegrenzer schützen, sondern sich auch, und erst recht wenn man einen Erdspieß oder vergleichbares an die "Erdungsklemme" des Jockels angeschlossen hat, dann ist eine Schutzeinrichtung ein muß.

Gruß Thomas
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #19
A

Addi49

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Welchen Sinn soll es denn haben, bei einem Einphasen-Jockel einen Erdspieß zu verwenden. Das ist doch so, als wenn ich einen Trenntrafo verwende und dann einen Pol erde - um endlich wieder einen Schlag gegen Erde bekommen zu können.
 
  • Nochmal Notstrom für Heizung Beitrag #20
Boe

Boe

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Mhmh, nicht wirklich, denn die Erde ist ja stand-alone, nur mit der Anschlußplatte vom Moppel verbunden, keine Verbindung zu einem der beiden Pole.
Jetzt wird das aber doch ein wenig "OFF-Topic". Dem TE sind alle Fragen beantwortet worden.
Ich mache mal hier zu. Wenn noch berechtigtes Interesse besteht, mache ich hier wieder auf.

Grüßle vom Boe :winken:
 
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Nochmal Notstrom für Heizung

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