Original geschrieben von Fakemac
Das Problem ist, dass nur ein Bruchteil der User den Bionic client nutzen und eine Verschlüsselung zu anderen clients dann nicht stattfinden könnte, wenn man sich nicht vom Netzwerk abspalten will. Besser wäre es daher die Verschlüselung in den allgemeinen eMule aufzunehmen. [...]
Das sehe ich ganz genauso. Das Problem ist nur, dass irgendjemand mal damit anfangen muss. Die eMule-Coder sind auch ganz sicher nicht böse, wenn man ihnen dabei ein bischen unter die Arme greift.
Zum Thema Proxy:
Ich denke, dass es ein größers Problem wäre die Proxy-Funktion zu splitten, denn das zieht eine ganze Reihe von notwendigen Änderungen nach sich. Ob es wirklich so sinnvoll ist, wenn man den Aufwand betrachtet der zusätzlich betrieben werden muss...? Ich habe nochmal darüber nachgedacht:
Wenn ich jetzt anonym über einen Proxy die Datei X bei Server Y oder Client Z anfordere, dann weiss weder der Serverbetreiber (bei direkter Abfrage), noch der andere Client (bei Abfrage über das erweiterte eMule-Protokoll), wer danach gefragt hat. Der Fragende ist also erstmal nicht zu identifizieren. Schön... oder doch nicht?
Die freigegebenen Dateien müssen dann mit der Proxy-IP, der Portnummer und einer Art Session-ID vom Server gespeichert werden. Wenn die richtigen IPs gespeichert würden, wäre das ganze Proxy-Gedönse völlig sinnlos. Ein Fahnder könnte also bei korrekter Implementierung auch keinen Server mehr anzapfen oder mit einem Client nach Dateien suchen wie ein ganz normaler User. Er würde nur noch Proxy-IPs und ID-Nummern als Antwort bekommen. Jedoch keine Client IP-Adresse mehr. Auch schön... aber schon deutlich komplexer, denn jetzt muss eine Proxy-Software her, sowie Anpassungen an Client und Server.
Das nächste Problem ist, dass ein Fahnder nun immer noch wie ein ganz normaler Client agieren kann und somit auch die direkte (verschlüsselte) Verbindung zu einem Anbieter bekommt. Somit hat er wieder dessen IP. Das kann nur verhindert werden, wenn auch der Transfer über Proxys abläuft. Das halte ich jedoch für ausgeschlossen.
Meine Frage ist noch, ab wann es für den hochladenden/anbietenden User illegal wird.
Reicht schon das Anbieten von einzelnen Teilen einer illegalen Datei aus? Wenn nicht (also wenn man die Datei komplett haben muss, um ein Ziel der Fahnder werden zu können) kann man das ja verhindern, indem immer ein Teil der Datei nicht geshared wird, auch wenn sie komplett vorliegt...
Bei der Masse an Usern fällt das nicht auf. Nur Dateien, die kleiner sind als die Chunk-Größe müssen dann halt künstlich aufgebläht werden. Das kann man ja durch die Kompression wärend des Transfers wieder kompensieren, so dass kein unnötiger Overhead entsteht.
Gibt's hier einen Experten, der sich damit auskennt?