[erledigt] Kein Start von neuem FME 3600 ER

Hallo liebes Forum,

ich habe im Dezember 2019 einen FME 3600 ER gekauft, welcher nach mehreren Erinnerungen, Teillieferungen, etc. dann endlich diese Woche (3 Wochen später) geliefert wurde. Keine gute Kundenerfahrung.

Beim Auspacken ist mir aufgefallen, dass bereits Benzinreste im Tank standen und der Auspuff sehr verrusst war. Für mich sieht das so aus, als ob das Gerät schon mehrere Betriebsstunden hinter sich hat, obwohl es neu sein sollte. Die Fa. Kipor.org habe ich bereits angeschrieben, aber noch keine Reaktion.

Nach einfüllen von Öl + Benzin und Benzin + Lüftung am Benzintank auf On, habe ich 2x über Seilzug und 2x über eStarter versucht den Generator zu starten. Null Reaktion.
Dann habe ich eine Sichtprüfung der Kerze vorgenommen und die sah da bereits so aus:


Das zeigt mir, dass der Generator bereits mehrere Stunden gelaufen sein muss - das kann nicht von 4 Startversuchen kommen.
Anyway: Ich habe die Kerze gereinigt (die mitbestellten Ersatzkerzen wurden in der Lieferung vergessen) und habe es noch mal versucht: Ohne Funktion.

Da ich technisch sehr versiert bin (Motorrad + Rasenmäher repariere ich selbst), kann es eigentlich nicht an mir liegen.
Ich hätte jetzt auch noch ein Kaltstart Spray probiert, allerdings scheint der Luftfilter nicht einfach zugänglich zu sein - oder wie kommt man da ran bzw. wo könnte man ein Kaltstartspray alternativ reinsprühen?

Habt ihr andere Ideen? Aktuell bin ich vom Generator und Service doch sehr enttäuscht und überlege, ob ich diesen komplett zurück gebe.

@rommolus bist Du hier noch aktiv und kannst helfen?

Danke,

Marco

Ich habe das Problem selbst lösen können.
Warum die Zündkerze schon so abgenutzt ist, kann ich natürlich nicht sagen.

Allerdings: Der Generator hat initial nicht ausreichend Sprit in den Brennraum + Vergaser bekommen. Warum auch immer. Initialer "sog" hat nicht funktioniert.

Ich habe da mal nachgeholfen und Vergaser + Brennraum mit ganz wenig Sprit manuell befüllt.
Dann sprang der Generator direkt an. Ging aber nach 5-10 Sek. wieder aus. Nach 2-3 weiteren Starts lief er durch.

Ich habe ihn dann 1 Tag stehen lassen und dann noch mal getestet - sprang dann sofort an.

Scheint also primär am initialen Kraftstoff Zulauf von Vergaser + Brennkammer gelegen zu haben.

Hallo mbad,

wenn Du Deinen Moppel bei kipor.org gekauft hast, wird er wahrscheinlich dort schon unter Last den einen oder anderen Liter Benzin oder Diesel verbraucht haben. So war es bei meinen, bisher drei Moppeln, der Fall. Vor der Auslieferung wird nämlich eine Art Probelauf durchgeführt.
Wenn ich mir den 3600ER so anschaue, hat sich an der Anordnung der Elemente (Tank, Vergaser, usw.) im Gehäuse nicht viel geändert in der letzten Zeit.
Unabhängig der Art der Benzinpumpe (UnterdruckMembran oder elektrisch) tust Du gut daran, den Tank immer recht voll zu haben. Siehe zu, daß der Spritspiegel im Tank der Höhe der Vergaserschwimmwanne ungefähr entspricht zum Zeitpunkt des Startens. So bist Du immer auf der sicheren Seite, daß genügend Sprit im Vergaser ist, bzw. ankommt. Ist halt Physik. So dicht kann gar kein System sein, als daß das Benzin nicht doch wieder zurückläuft in den Tank und die Vergaserwanne leert. Ich rede jetzt nicht von ein paar Stunden, oder zwei, drei Tagen. Aber irgendwann ist das leer.
Warum jetzt aber Deine Zündkerze so dermassen verrußt aussieht, kann ich Dir nicht sagen. Mag am Sprit liegen, kann an der Höhe liegen, aber daß weißt Du sicherlich selber am Besten.
Ich für mein Teil nutze ausschließlich Gerätebenzin. Kannst ja mal Dr. Google befragen.
Ich habe keinerlei Probleme mit zündunwilligem, überlagertem Benzin, wohlmöglich noch E10, oder verrußten Zündkerzen. Selbst der Kolbenboden ist nach wie vor, selbst nach hunderten Betriebsstunden, immer noch silbrig.
Aber das muß jeder für sich und seinen Geldbeutel und seiner Gesundheit entscheiden.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Grüßle vom Boe